Die Zahnbehandlung der Symptome, die aufgrund von Okklusion (ungleichmäßiges Zusammenbeißen des Ober- und Unterkiefers) entstehen, lassen sich innerhalb von 4 Wochen schmerzfrei und schnell behandeln. Die Kosten für die Zahnbehandlung liegen im adäquaten Bereich und werden in der Regel von der privaten Krankenkasse übernommen.

Die Ursachen für das ungleichmäßige Zusammenbeißen liegt an sogenannten Frühkontakten. Dies bedeutet, dass beim Zusammenbeißen der Zähne, einzelne Zähne stärker belastet werden als andere. Beispielsweise werden Zähne auf der rechten Seite stärker belastet, als auf der linken Seite. Dies kann dann dazu führen, dass auf der gegenüberliegende Seite (hier linke Seite) Zahnschmerzen oder auch Kiefergelenkschmerzen wie beispielsweise Kieferknacken und Zähneknirschen entstehen kann.

In der Vergangenheit wurden bei der Behandlung der „Okklusion“ mögliche Frühkontakte nur mit Farbfolien markiert. Diese Messung war jedoch ungenau und führte nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Exakte Korrekturen waren dadurch mehr oder weniger dem Zufall überlassen.

T-Scan zur Messung der Okklusion bei Kieferknacken oder Zahnschmerzen

Um wieder ein gleichmäßiges Zusammenbeißen zu erzielen, wird nun mit Hilfe eines computergestützten Messverfahren (T-Scan – elektronisches Medizinprodukt mit sehr hoher Messgenauigkeit) die Kraftverteilung auf den einzelnen Zähnen gemessen. Mit Hilfe dieser Informationen lassen sich die Zähne dann entsprechend schleifen und anpassen.

Biss auf den T-Scan zur Messung der Druckstärke beim Zusammenbeißen (Kieferknacken, Zahnschmerzen)

Beschreibung der Zahnbehandlung

Der Patient beißt auf das digitale Messgerät (T-Scan), um die Belastung der einzelnen Zähne sowie deren Kraftverteilung, die beim Zusammenbeißen entstehen, zu messen. Der T-Scan ist direkt mit einem PC verbunden, um in Echtzeit die Werte in einem dreidimensionalen Balkendiagramm anzuzeigen. Auch der zeitliche Ablauf der Krafteinwirkung beim Zusammenbeißen wird auf dem Monitor dargestellt.

T-Scan Auswertung zur Behandlung von Zahnschmerzen und Kieferknacken und weiteren Symptomen

Die erste Messung: Die unterschiedliche Krafteinwirkung der einzelnen Zähne beim Zusammenbeißen wird durch die Farbe und Höhe der Balken dargestellt (linkes Bild). Das gleiche auf der rechten Seite in Prozentwerten.

Mithilfe dieser Messung (digitale Okklusionsanalyse) wird die Belastung der einzelnen Zähne präzise gemessen und im Monitor angezeigt. Anschließend werden die störenden Frühkontakte in äußerst feinen Schichten abgeschliffen und erneut vermessen. Für das Schleifen ist keine Betäubung notwendig. Der Vorgang wird sooft wiederholt, bis ein gleichmäßiges Zusammenbeißen erreicht wird. Fachleute sprechen hier von einer Feinjustierung der Okklusion.

Kontrollmessung mit dem T-Scan bei der Okklusionstherapie und Zahnbehandlung

Nach der ersten Behandlung: Nach Beseitigung
der Störkontakte und anschließender Kontroll­messung ist deutlich zu erkennen, dass die Kaukräfte zwischen der linken und rechten Seite deutlich ausgeglichener sind.

Die Kaumuskulatur braucht Zeit zum Umlernen. Daher ist es wichtig die Behandlung in mehrwöchigen Schritten durchzuführen. Aufgrund von Erfahrungswerten ist bei einer Behandlung mit 3 – 4 Sitzungen zu rechnen. Das hängt damit zusammen, dass die Kaumuskulatur jeweils etwa eine Woche benötigt, um sich auf das veränderte Zubeißen nach Beseitigung der Störkontakte einzustellen. Die Muskeln müssen lernen, sich auf die neue Beißkraft einzustellen.

Die Störkontakte werden zwar bei jeder Zahnbehandlung (Sitzung) abgemildert, sind aber in der Regel erst nach 3 – 4 Sitzungen beseitigt. Begleitende physiotherapeutische und osteopatische Maßnahmen können in dieser Umlernphase sehr hilfreich sein.

Datenschutz
ZODT – Zentrum für digitale Okklusionsdiagnostik und -therapie, Inhaber: Dr. Klaus Stinglhamer (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
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